OSTERN

„Weihnachten ist gegenüber OSTERN nur ein Kindergeburtstag.“ So stand es im letzten Schaufenster-Artikel, als für die „OSTERfeier“ eingeladen wurde. Die Gruppe 40- hat sich am Samstag vor OSTERN aufgemacht (9 junge Erwachsene) und nach dem Mittag begonnen, alles für die OSTERfeier vorzubereiten. Es war viel zu tun, doch in toller Gemeinschaft konnten wir alles mit viel Spaß und Liebe herrichten. Als der größte Teil der Arbeit geschafft war, kam auch schon der Lieferservice und brachte uns zum Abschluss unsere bestellten Pizzen zur Stärkung. Nun konnte es losgehen.
Um 6.00 Uhr startete der erste Programmpunkt in der Gemeinde. Mit dem ersten Teil der OSTERgeschichte und ein paar Gedanken dazu von Theresa starteten wir mit dem OSTERspaziergang. In Stille und persönlichem Gebet wanderten wir zur Hintersten Mühle. Als Erinnerung an Karfreitag stand am See eine brennende Feuerschale, um die wir uns versammelten. Am Karfreitagsgottesdienst wurden symbolisch unsere persönlichen Schuldscheine verbrannt, als Zeichen dafür, dass Jesus unsere Schuld unwiderruflich vergeben hat. Mit 18 Leuten erinnerten wir uns am Feuer und hörten den zweiten Teil der OSTERgeschichte. Wir haben Zeit gehabt, in Liedern und Gebeten Gott dafür zu danken, was er für uns Großes getan hat.
Gott hat uns bereits auf unserem Spaziergang mit vielen Verweisen auf die OSTERbotschaft aufmerksam gemacht. Ich denke nur an den Hahn, der gekräht hat; den Schnee, der das Graue und Trübe wieder ansehnlich gemacht hat; die Schranken, die den Weg zur rechten Zeit frei gemacht haben; die Kirchenglocken, die genau beim letzten Gebet angefangen haben zu läuten… Mit einem reichhaltigen Buffet und Gemeinschaft mit knapp 40 Personen startete um 08.00 Uhr in der Gemeinde das OSTERfrühstück. Zu jeder Feier gehört schließlich ein gutes Essen.
„Feiert Jesus, kommt feiert ihn …“, so startete der nächste Programmpunkt. Beim OSTERsingen stand die Anbetung Gottes mit Groß und Klein im Mittelpunkt. Gott allein ist anbetungswürdig, deshalb haben wir das mit Freude gemacht.
Anschließend hörten wir die OSTERbotschaft.
Mir ganz persönlich ist ein Satz von diesem Tag hängen geblieben. Es ist eine Zeile aus einem Lied, das wir am Feuer gesungen haben – Amazing grace (dt. staunenswerte Gnade): „Was blind but now I see.“ (dt. Ich war blind, aber jetzt sehe ich.)
Die Gnade Gottes können wir in Jesus erkennen. Gott hat seinen Sohn Jesus als Menschen wie du und ich auf die Erde gesandt. Doch mit einem entscheidenden Unterschied: Jesus war ohne Schuld. Jesus hat den Menschen vorgelebt, wie Gott sich die Beziehung zwischen ihm und den Menschen vorstellt. Das ist aber durch unser sündvolles Leben gar nicht möglich. Wer Schuld hat, kann keine Beziehung zu Gott haben, er muss sterben. Gott schlägt uns aber einen Rettungsweg vor. Er hat Jesus geschickt, um deine und meine Schuld,
die Schuld der ganzen Welt, auf sich zu nehmen, damit wir nicht sterben müssen und damit wir in Gemeinschaft mit Gott leben können. Jesus hat das für uns am Kreuz übernommen. Jesus ist am Kreuz gestorben. Das Beste kommt jedoch noch, und deshalb feiern wir OSTERN, Jesus ist nicht tot geblieben, sondern er ist am dritten Tag auferstanden und er lebt. Er hat den Tod besiegt. Er hat das Ganze auf sich genommen, damit wir ewiges Leben haben können. Das ist ein riesiges Gnadengeschenk Gottes an uns! Wir müssen nur noch dieses Geschenk annehmen und für uns auspacken und das immer wieder neu. Durch Gottes Gnade sind wir frei! Diese Gute Botschaft hat Gott mir nochmal bewusst werden lassen. Sodass ich Gott danken und singen konnte „Ich war blind, aber jetzt sehe ich.“ – durch dich, Jesus. Anna-Lena